Guten Tag, ich bin Markus Schambach und mache beim Akkuraten Widerstand mit.
Obwohl ich hier vor dem Brandenburger Tor stehe, bin ich gerade am Wannsee. Wie das? Ganz einfach: Meine Freundin und ich haben heute unsere Handys getauscht. Ich bin hier, sie macht einen Ausflug und zusammen ist’s uns ein
kleiner Widerstand für zwischendurch!
Sinn der Sache: Die Regierung will anlasslos unsere Daten speichern lassen. Wer wann wo war und mit wem telefoniert hat etc. Das ganze nennt sich „Vorratsdatenspeicherung“. Unser Beitrag dazu lautet:
Vorratsdatenspeicherung? – VorratsFAKEdatenspeicherung!
Denn wenn all unsere Daten gespeichert werden, dann auch unsere irreführenden Daten, zum Beispiel mit einen HandyTauschTag: Einfach mal da sein, wo man nicht ist, und die Überwachungsmaschinerie mit Fake-Daten füttern. Machen Sie auch mit!
HandyTauschTag – so geht’s:
• Posten Sie jetzt unsere Aktion mit einem persönlichen Wort in den Social-Kanälen. Bitte die Hashtags #HandyTauschTag #VDS und diesen Link zur Aktion verwenden: http://akkurater-widerstand.org/handytauschtag/
• Tauschen Sie an einem passenden Tag Ihre Smartphones mit Freund/Freundin, Frau/Mann oder wem auch immer. Am besten am Wochenende, wenn nicht beruflich im Einsatz. (Tauschen Sie Ihre Handys nur an einem Tag, den Sie nicht gemeinsam verbringen, und aktivieren Sie den Ortungsdienst Ihrer Smartphones.)
Viel Spaß!
Zum Hintergrund: Was ist VDS? Zwei Aspekte sind bemerkenswert:
1. Die Regierung will das Vorhaben im Eiltempo auf die Spur bringen. Der Gesetzentwurf soll noch vor der Sommerpause verabschiedet werden. Aber warum diese Eile bei einem Thema, das reichlich juristische und technische Implikationen mit sich bringt, die besser in Ruhe geprüft und dem Parlament zur ausführlichen Sichtung vorgelegt werden könnten?
2. Niemand, auch kein Befürworter der VDS konnte bis jetzt irgendeinen nennenswerten Nutzen darlegen. Im Gegenteil weisen diverse Studien nach, das die VDS in keinster Weise zur Aufklärung schwerer Straftaten beiträgt. Siehe dazu die 8 Mythen zur VDS.
Nachtrag vom 7. Juni 2015: Wir haben diese Idee hier noch etwas weiter gesponnen. Untercover unterwegs, so geht’s (insbesondere interessant für investigative Journalisten): der Handy-Sitter.
Mein mobiles Endgerät ist prepaid und auf einen fiktiven Namen angemeldet- es ist nicht ich, der da spricht;)))